Wieder ein Gerüst an der Basilika Vierzehnheiligen

Knapp acht Wochen nachdem des Gerüst an der Westfassade abgebaut wurde, steht seit 2. September wieder ein Gerüst an der Wallfahrtsbasilika – diesmal allerdings an der Südfassade. Basierend auf dem bisherigem Erkenntnisstand ist ein Maßnahmenfenster -einschließlich Gerüststellung – bis Ende Oktober 2021 anberaumt. Der Grund für die aktuelle Gerüststellung sind Untersuchungs- und Kartierungsarbeiten, die einer detaillierten Zustandsfeststellung für die Planung/ Konzepterstellung für weitere Instandhaltungsarbeiten dienen soll.
(Anmerk: Die Kartierung ist in den Geowissenschaften die raumbezogene Erfassung von geologischen, bodenkundlichen, ingenieurgeologischen oder anderen geowissenschaftlichen Daten im Gelände. Grundlage dieser Arbeiten ist eine genaue topografische Karte, die als Basiskarte dienen kann).
Konkret werden unter anderem Dachöffnungen zwischen den konkav verlaufenden Strebebögen des Seitenschiffes vorgenommen, die eine Begutachtung der Dachkonstruktion durch einen Statiker ermöglichen soll, da eine Zugangsmöglichkeit der Dachräume vom Kircheninneren her, baulich nicht vorhanden ist. Zugleich erfolgt eine Schadenskartierung der Natursteinfassade sowie der vorhanden Skulpturen. Weiterhin finden vereinzelt Untersuchungen am Naturstein sowie Materialbemusterungen sowie kleinere aber dringende Reparaturarbeiten statt. „Die Maßnahmen wurden im Vorfeld geplant und sind keine Reaktionen auf Starkwetterereignisse aus jüngster Zeit und etwaiger Folgeschäden“, versicherte Jan Simon vom Staatlichen Bauamt Bamberg auf Nachfrage.

Text & Bilder: Gerd Klemenz

Stand 15. Sept. 2021