Singen und Musizieren zum Abschluss des Rosenkranzmonats

Ein Highlight religiöser fränkischer Volksmusik krönte den Monat Oktober in der Basilika Vierzehnheiligen. Musikgruppen aus Franken gestalteten das Mariensingen und Musizieren zu Ehren der Rosenkranzköniginvor dem Hauptaltar. Die eindrucksvolle Andacht zu Ehren der Muttergottes Maria wurde mit Liedern und Weisen aus dem fränkischen Raum in einer besonderen Art zelebriert: schlichte Harmonien, einfache Tonfolgen und Texte, die aber in ihrer Bescheidenheit die Besucher besonders berührte. Der Wechsel von Gesang und Instrumentalmusik belebte das außergewöhnliche Konzert.

Mit sanften Klängen kontrastierte die Reichenbacher Klarinettenmusik zur kräftigen Blasmusik der Rhöner Blechbläser, während die Alphornbläser Rotbachtal kräftig in ihre Hörner bliesen. Das Bamberger Doppelquartett war von großer Freude und Lebendigkeit getragen und ergänzte die Solostimme von Christine Ebert. Zum Mariensingen fand Franziskanerpater und Guardian des Klosters, Heribert Arens, zu Herzen gehende Worte. Er begrüßte, segnete die Gläubigen und dankte allen Musikern. Organisator Eddi Arnold, aus Zeitlofs, eine Gemeinde im Landkreis Bad Kissingen, leitete das Mariensingen. Er verstand es wieder einmal, die einzelnen Gruppen zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen.

Die Alphornbläser mit zwei Flügelhörnern eröffneten das Konzert mit der „Hymne an Maria“

Mit bekannten Marienliedern wie „Wir ziehen zur Mutter der Gnade“, „Balsam für die Seele“ oder das „Ave Maria“ von Paul Lindenberg konnten die rund 400 Zuhörer einen angenehmen, besinnlichen Sonntagnachmittag genießen. Blechbläser, Alphörner begleiteten das Schlusslied „Meerstern ich dich grüße“. Es beschreibt, neben den Marien-Anrufen, die unterschiedlichen Attribute der Gottesmutter – die Rose ohne Dornen, die Lilie ohnegleichen. Diese Symbolik machte die Gottesmutter in der Basilika greifbar.

Eddi Arnold, der schon vor einem Jahr das Singen organisiert hatte, moderierte das Konzert. Alle Musiker traten ehrenamtlich auf, viele kamen von weither angereistete. Die Spenden gehen zur Hälfte an die Syrienhilfe der Franziskaner und an die Kirchenstiftung der Basilika für die Erneuerung des Geläuts. „Wenn man die Glocken der Basilika hört, dann fühle ich mich daheim“, schloss Arnoldseinen Spendenaufruf.

Text und Bilder: Andreas Welz