Ministrantenfahrt nach Füssen


Am Sonntag, den 27.Mai.2018 ging es los. Um 14:00Uhr sind wir, Ministranten von der Basilika Vierzehnheiligen, vom Kirchenplatz losgefahren. Mit vollgepackten Koffern fuhren wir in den Süden. Bereits nach einiger Zeit wurde es still im Bus – alle schliefen. Gegen 17.00 Uhr erblickten wir die Alpen und um 18:00Uhr waren wir dann endlich im Franziskaner Kloster angekommen.
Pater Stefan, Guardian des Klosters erwartete uns bereits. Er führte uns durch das Kloster und Zeigte uns unsere Räume. Die Jungs durften im Turm an der Stadtmauer übernachten.
Nachdem jeder einen Schlafplatz gefunden hatte, trafen wir uns zum Essen. Wir haben das Mitgebrachte miteinander geteilt, da Pater Stanislaus und unser Fahrer Herr Schad nichts dabeihatten. „Von dem, was noch übrigblieb, waren es noch 12 Körbe voll“ – wie es schon in der Bibel steht.
Zum Schluss des Tages haben wir noch einen Spaziergang durch Füssen gemacht.

Der Montag war unser Wandertag zum- und rund um das Schloss Neuschwanstein. Früh am Morgen (9 Uhr) ging‘s los. Bei Schloss Neuschwanstein begegneten wir sehr vielen Menschen – die meisten von ihnen waren Asiaten. Alle fotografierten wie verrückt – wir auch. Trotzdem gab es kein Gedränge. Man nahm Rücksicht auf die anderen Urlauber.
Auf der Marienbrücke war noch mehr los. Nachdem man von dieser nicht nur Schloss, sondern auch die ganze Gegend sehen kann, wollen die meisten Touristen auch dort fotografieren. Ebenso haben auch wir ein schönes Foto gemacht. Danach machten wir Brotzeit auf einer kleinen Plattform oberhalb der Marienbrücke.
Gestärkt sind wir zum Alpsee marschiert. Dort sind wir mit 2 Tretbooten auf dem See gefahren. Es hat so richtig Spaß gemacht. Als wir ausgestiegen sind, waren fast alle pitschnass – natürlich selbstverschuldet – wir haben uns gegenseitig nass gespritzt. Es war ja Gott sei Dank warm. Danach ging‘s noch zum Schloss Hohenschwangau.
Am Abend haben wir Spagetti gekocht. Die Sauce Bolognese mussten wir nur noch warm machen – Adelgunde die Köchin des Klosters Vierzehnheiligen hatte diese für uns vorgekocht. Es war so richtig lecker. Alle haben sich die Bäuche vollgeschlagen. Nach einem Spielabend sind wir todmüde ins Bett gefallen. An diesem Tag sind wir nämlich 12 km gelaufen.

Der Dienstag war ganz anders. Nach dem Frühstück sind wir zu einem Baumwipfel Pfad gelaufen. Es war direkt an der Bayrisch – Tiroler Grenze. Auf dem Pfad selbst waren viele kleine Abenteuer. Das schwierigste war eine Stange mit Griffen, an denen man sich über einen Bach hängen musste. Außerdem war dort eine Wippe, auf welcher wir uns Duelle überlegt haben. Der Baumwipfel Pfad war toll.
Hoch über dem Baumwipfel Pfad waren Hängebrücken, die zum Teil weit über den Baumkronen reichten. Und sie haben gewackelt. Die letzte hatte in der Mitte ein Strich mit einer erklärenden Tafel: „STAATSGRENZE D / Ö“. Da haben wir viel Freude gehabt: Erst war man in Deutschland, dann war man in Österreich und man war in Deutschland und in Österreich.
Beim Ausgang von den Hängebrücken entdeckten wir eine große Rutsche. Da sind wir natürlich gleich hingerannt und sind nicht nur eine Runde gerutscht. Gut eine Stunde lang haben wir uns austoben können. Danach gab’s Eis, bevor wir Richtung Kloster zurückgelaufen sind.
Dann aber gab es noch eine Überraschungsfahrt. Wir fuhren zur Wieskirche – sie soll die schönste Kirche Deutschlands sein. Obwohl dort viele Menschen waren, konnten wir reingehen und uns diese angeschaut. Pater Stanislaus erklärte uns, was man auf den Bildern alles sehen kann.
Auf dem Rückweg machten wir eine Pause am Forggensee. Dieser riesige Stausee war allerdings noch ganz leer. So konnten wir auf dem Grund noch laufen.
Als wir wieder zurück waren, haben wir Pizza belegt, sie gebacken und natürlich sie dann auch gegessen. Dazu gab es Kinderdroge: SPEZI!!! Im Anschluss haben wir noch einen Spieleabend gemacht. Mensch ärgere dich nicht, UNO und Bierkopf haben wir gespielt. Es hat so viel Spaß gemacht, dass die Zeit sehr schnell verstrich. Gegen halb 12 sind wir an diesen Tag ins Bett gegangen.

Das Aufstehen am Mittwoch ist uns sehr schwer gefallen. Bereits um 7 Uhr mussten wir raus: packen, frühstücken und aufräumen mit putzen. Vor der Heimfahrt ging’s nach Nesselwang ins ABC Schwimmbad – 3 Stunden lang!!! Da sind wir alle richtig sauber geworden.
Auf dem Nachhauseweg gab’s ein Zwischenstopp beim McDonalds. Auch in einen Stau sind wir gekommen, sodass wir erst um 18:30 Uhr endlich in Vierzehnheiligen angekommen sind. Unsere Eltern haben uns alle wieder gesund, sauber und wohl ernährt zurückbekommen. Nach 4 Tagen Urlaub waren wir wieder daheim.
Es war ein richtig schöner Mini-Urlaub, den alle sehr genossen haben. Nächstes Jahr gehen wir hoffentlich wieder weg.

Text: Isabella Zipfel