Priesterjubiläum in Vierzehnheiligen

Vierzehnheiligen: Am Herz-Jesu-Freitag feierten in der Basilika Vierzehnheiligen zwölf Priester der Erzdiözese Bamberg ihr Weihejubiläum. In der Zeit, in der viele die Priesterweihe empfingen und den seelsorglichen Dienst begonnen hatten, vor 25, 40, 50, 60 oder 65 Jahre war der Herz-Jesu-Freitag in jedem Monat ein besonderer Tag. Die heilige Messe wurde als Hochfest gefeiert, anschließend war Aussetzung und Anbetung des Allerheiligsten und Eucharistischer Segen. Am Herz-Jesu-Freitag wurde um Priesterberufungen gebetet. Bereits am Montagabend waren die Priesterjubilare zu Jubiläumsexerzitien unter dem Motto „Es ist Zeit, den Herrn zu suchen“ in den Wallfahrtsort eingeladen. Im Diözesanhaus fanden diese unter der Leitung von „Exerzitienmeister“ Pater Udo Küpper OSB aus der Abtei Münsterschwarzach statt.

Während des Pontifikalamt erneuerten die Jubilare die Erklärung ihrer Bereitschaft zum priesterlichen Dienst

Zum Festgottesdienst am Freitagvormittag zogen die Jubilare von der Klosterpforte mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick, angeführt vom Kirchenschweizer Daniel Reitz, in die päpstliche Basilika ein. Diese war durch zahlreiche Freunde, Bekannte und Verwandte gut gefüllt. Zunächst begrüßte Franziskanerpater Alexander Weissenberger die Geistlichen mit herzlichen Worten. Anschließend zelebrierte Erzbischof Dr. Ludwig Schick das Pontifikalamt, welches Georg Hagel musikalisch umrahmte. Im Juli feiert die Kirche besonders viele Heilige, die die Gesellschaft ihrer Zeit stark geprägt haben. Sie weisen auf einen unabdingbaren und unaufgebbaren Aspekt des Lebens und Wirkens Jesu, des Evangeliums und der Kirche hin – nämlich als Kirche die Gesellschaft mitzugestalten. Sie lassen uns auch über den priesterlichen Dienst in der Gesellschaft nachdenken, so der Erzbischof zu Beginn seiner Predigt. Kirche, wie sie Jesus will und braucht, ist mitten in der Welt gegenwärtig und engagiert. Die Aufgaben der Kirche sind im Griechischen ausgedrückt als „Martyria“ (Zeugnis geben vom Evangelium), „Leiturgia“ (den Gottesdienst feiern, der die Menschen zu Gott hinführt) und „Koinonis“ (Gemeinschaft aufbauen und Gemeinwohl fördern). Die ganze Kirche muss sich der dreifachen Aufgabe immer besinnen, heute besonders und die Priester müssen vorangehen. „Die Heiligen des Monats halten uns vor Augen, worum es in der Kirche gehen soll, was unser aller Ziel ist, nämlich „Martyria“, „Leiturgia“ und „Koinonis“, so der Erzbischof weiter. Das Evangelium, das Leben Jesu, die Kirche, fordern offene Räume und Öffentlichkeit. Kirche muss offen, frei und vielfältig sein. Das Verbindende ist das Evangelium und ist die Person Jesu und der dreifacher Auftrag der Martyria, der Leiturgia und der Koinonia, so Ludwig Schick am Ende.
Während des Pontifikalamts erneuerten die Jubilare die Erklärung ihrer Bereitschaft zum priesterlichen Dienst.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen im Diözesanhaus für die Teilnehmer und ihren Angehörigen. In diesem Jahr feiern aus der Erzdiözese Bamberg Jubiläum: 25 Jahre: Pfarrer Alexander Berberich, Pfarrer Helmut Hetzel, Pfarrer i.R. Thomas Schmelz und P. Heinz Weierstraß SDB. 40 Jahre: P. Rudi Palos SDB und Dekan Günter Höfer. 50. Jahre: Pfarrer i.R. Rudolf Dorbert, StD i.R. EGR Heinrich Hoffmann, Pfarrer i.R. EGR Udo Zettelmaier und Pfarrer i. R. EGR Baptist Schaffer. 60. Jahre: Pfarrer i.R. EGR Veit Dennert und 65 Jahre Pfarrer i.R. EGR Hans Pfister.

Text & Bilder: Gerd Klemenz

Zwölf Priester aus der Erzdiözese feierten ihr Weihejubiläum mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick in der päpstlichen Basilka Vierzehnheiligen