Glockenweihe mit Erzbischof Ludwig Schick

Pünktlich zum Kirchweihfest sind auch die sechs neuen Glocken in Vierzehnheiligen angekommen. Im Pontifikalamt am 08. Sept. wurden sie von dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick geweiht. Nach der Predigt sprach der Erzbischof das Gebet zur Glockenweihe. Anschließend zog er in der Prozession mit den Ministranten zu den Glocken hin. Vor der Segnung jeder einzelnen Glocke erklärte der Kirchenrektor P. Heribert die Namen der Glocken. Im Anschluss salbte sie der Erzbischof mit dem Chrisamöl, besprengte sie mit dem Weihwasser und beweihräuchte sie mit dem Weihrauch. Als letzes schlug er drei Mal mit dem Bischofsstaab auf.


Gebet zur Glockenweihe
Herr, des Himmels und der Erde, dich preist deine Schöpfung. Im Himmel und auf der Erde erschallt dein Lob. Voll Vertrauen bitten wir dich: Segne diese Glocken, die dein Lob künden. Sie sollen deine Gemeinde zum Gottesdienst rufen, die Säumigen mahnen, die Mutlosen aufrichten, die Trauernden trösten, die Glücklichen erfreuen und die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg begleiten. Segne alle, zu denen der Ruf dieser Glocken dringen wird und führe so deine Kirche von überallher zusammen in dein Reich. Das gewähre uns durch Christus, unseren Herrn.

Als erste segnet der Bischof die Bernhard und Benediktglocke. Diese beiden Heiligen stehen für die zisterziensische Tradition von Vierzehnheiligen.
Die Inschrift auf der Glocke lautet:
HEILIGER BENEDIKT – WAS GIBT ES SCHÖNERES ALS DIE STIMME DES HERRN DER UNS EINLÄDT
HEILIGER BERNHARD – ÖFFNE DAS OHR DEINES HERZENS

Als nächste segnet der Bischof die Franziskusglocke
Als Inschrift trägt sie den Text des Gebetes, das Franziskus auf der Suche nach dem rechten Weg vor dem Kreuzbild von San Damiano gebetet hat:
HÖCHSTER GLORREICHER GOTT, ERLEUCHTE DIE FINSETRNIS MEINES HERZENS UND SCHENKE MIR RECHTEN GLAUBEN, SICHERE HOFFNUNG UND VOLLKOMMENE LIEBE.

Als Dritte Glocke segnet der Bischof die „Regina coeli“-Glocke
Sie trägt die Inschrift:
REGINA COELI LAETARE QUIA QUEM MERUISTI PORTARE RESURREXIT SICUT DIXIT + + ORA PRO NOBIS DEUM + HALLELUJA
Freu dich, du Himmelskönigin, den Du zu tragen würdig warst, er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Bitt Gott für uns, Halleluja

Als Vierte segnet der Bischof die „Ave maris stella“-Glocke
Sie trägt als Inschrift den Beginn eines Maria geweihten Hymnus
AVE MARIS STELLA DEI MATER ALMA ATQUE SEMPER VIRGO FELIX COELI PORTA
Meerstern ich dich grüße, erhabene Mutter des Herrn, immerwährend Jungfrau, glückliche Pforte des Himmels

Als fünfte segnet der Bischof die „Ave Domina Angelorum“-Glocke. Sie trägt die Inschrift:
AVE REGINA COELORUM AVE DOMINA ANGELORUM SALVE RADIX SALVE PORTA EX QUA MUNIDO LUX EST ORTA
Sei gegrüßt, Du Königin der Himmel, sei gegrüßt, du Herrin der Engel,
sei gegrüßt, du Wurzel, der das Heil entsprossen, du Tür, die uns das Licht erschlossen.

Als sechste Glocke segnet der Bischof die „Puer natus est“-Glocke
Sie trägt als Inschrift den Eingangsgesang zum Weihnachtsfest:
PUER NATUS EST NOBIS et FILIUS DATUS EST NOBIS
Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.